Viele Patienten erschrecken, wenn man ihnen die Colon-Hydro-Therapie vorschlägt, da beim Patienten ein gewisser Ekel- und Schamfaktor entsteht, allerdings aus Unwissenheit über die Art und Weise dieser Behandlungsmethode. Daher hoffe ich, Ihnen das Thema hier etwas näher bringen zu können.
„Wie läuft eine Colon-Hydro-Therapie ab?“
Bei der Colon-Hydro-Therapie wird der Dickdarm ( Colon ) mehrmals im Laufe einer Behandlung mit angenehm warmen Wasser gespült. Durch ein einfaches aber ausgeklügeltes geschlossenes Schlauchsystem wird gefiltertes Wasser ( zwischen 25 und 38 Grad Celsius ) sanft in den Dickdarm ein- und wieder aus geleitet. Bequem liegt der Patient dabei in der Rückenlage.
In einer Sitzung von etwa 35 – 45 Minuten wird der Dickdarm unter einer sanften Bauchdeckenmassage von Ablagerungen und alten Stuhlresten gereinigt. Dies geschieht ohne dass es zu einer Geruchsbelästigung oder zu einem Kontakt in irgendeiner Form mit diesen Ausscheidungen von Patient oder Therapeut kommt.
In mehreren dem Patienten individuell angepassten Therapiesitzungen wird die gesamte Länge des Dickdarms gespült und gereinigt. Während der Behandlung ist der Therapeut immer beim Patienten.
„Welche Vorteile hat eine Colon-Hydro-Therapie?“
Der Patient reagiert auf die Behandlung mit einer Zunahme seiner Darmtätigkeit, das Auftreten von Blähungen wird verringert , die Durchblutung in dem gespülten Gebiet verbessert sich und der Patient gibt ein verbessertes Allgemeinbefinden nach der Behandlungen an.
„Warum ist eine Colon-Hydro-Therapie überhaupt therapeutisch notwendig?“
Der Dickdarm hat eine Oberfläche von bis zu 500 Quadratmetern!! Das sind umgerechnet 2 Tennisplätze.
Die Erfahrung lehrt, dass es fast keinen Menschen mehr mit einer idealen Darmfunktion gibt. Die Mehrzahl leidet an einer Störung der natürlichen Lebensgemeinschaft von Darmbakterien und Mensch. Der sogenannten Dysbiose.
Sie hat vielfältige Gründe:
- sterilisierte und denaturierte Lebensmittel
- fehlerhafte Ernährung und Lebensweise
- Umweltbelastung
- Gifte
- Missbrauch von Medikamenten
- Genussgifte wie Alkohol und Nikotin
„Wozu führt diese Dysbiose zwischen mir und den Bakterien?“
- Sauerstoff gelangt nicht mehr in ausreichender Menge ins Gewebe
- Gift- und Abfallstoffe werden nicht mehr schnell genug abgebaut und ausgeschieden.
So kommt es zur Selbstvergiftung des Körpers, der Autointoxikation.
Die möglichen Folgen der Autointoxikation des Körpers sind:
- Vitalitätsverlust
- Minderung der Abwehrkräfte im Organismus
- Müdigkeit
- Konzentrationsmangel
- Aggressivität
- Angstzustände
- Burn-Out-Syndrom
- Infektionen
- Entzündungen
- Rheuma
- Polyarthritis
- Akne
- verschiedene Hauterkrankungen
- Hypertonie
- Migräne
- Allergien
- Reizdarm-Syndrom
- Divertikulose
Der Darm hat seine normale Bewegungstätigkeit infolge jahrelanger Fehlernährung verloren. Schlacken, Inkrustierungen und verhärtete Substanzen in den Darmfalten verhindern eine normale Bewegung und damit den Weitertransport des Darminhalts. Nur immer stärkere Abführmittel mit ihrer zerstörenden Wirkung auf die Darmschleimhaut verschaffen noch einigermaßen Hilfe.
Lassen Sie mich mit folgenden Schlussfolgerungen schließen:
Die These: „Der Tod sitzt im Darm“, vertrat schon Hippocrates. Sie bewahrheitet sich in unserer Zeit zunehmend. Die Zunahme von Dickdarmkrebs, entzündlichen Darmerkrankungen, Allergien, rheumatischen Erkrankungen u. a. in der Bevölkerung zeigt dies überdeutlich. Immer mehr antibiotikaresistente Keime verschärfen das Infektionsrisiko nicht nur im Krankenhaus.
Die Colon-Hydro-Therapie passt nach meinen Erfahrungen (über 30 Jahre in eigener Praxis) hervorragend in die naturheilkundliche Praxis und Therapie. Natürlich ist sie kein Allheil- oder Universalmittel sondern ein Glied in einem ganzheitlichen ausgelegtem, individualisiertem Therapieansatz.
Bei den Ägyptern wurde eine Einblasmethode von Gott Osiris den ägyptischen Priesterärzten übermittelt. Der Inhaber dieses wichtigen Staatsamtes trug den ehrenvollen Titel „Hirt des Afters des Pharao“.
Wenn Sie mehr zur Geschichte der Colon-Hydro-Therapie mit weiteren Infos und solcher interessanten Fakten wissen wollen, lesen Sie gerne meinen vollständigen Artikel, den ich schon 2015 veröffentlicht habe, als pdf hier unter diesem Link:
„Interesse geweckt?“
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Ihr Thorsten Ruscher
